Lebenslauf

1979 wurde ich in Hannover geboren und habe deutsch-französische Wurzeln. Seit 2008 bin ich verheiratet und habe zwei Kinder.

Schule

1998 Abitur am Hölty-Gymnasium in Wunstorf.

Beruflicher Werdegang

1998 – 1999 Freiwilliges Soziales Jahr in der Sophien-Klinik-Vahrenwald
2000 – 2003 Ausbildung und Abschluß zur staatlich anerkannten Hebamme am Vivantes Klinikum Neukölln – Berlin
2003 – 2014 Freiberufliche Tätigkeit als Hebamme
2004 – 2018 Angestellte Tätigkeit als Hebamme im Vinzenzkrankenhaus Hannover
2017 Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung
seit 2018 in der Ausbildung zum Traumafachberater bei WZPP

Fort- und Weiterbildungen

Berufsbegleitend habe ich an vielen Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen und konnte mir so ein breitgefächertes Wissen aneignen. Einige der Fortbildungen beinhalteten folgende Themen:

  • Akupunktur
  • Babymassage
  • psychische Beeinträchtigungen im Wochenbett
  • Osteopathie

Beweggründe

In meiner früheren Tätigkeit als Hebamme sind mir immer wieder Familien begegnet, die durch schwere Geburten, Kaiserschnitte, Fehlgeburten, ungewollte Kinderlosigkeit, Erkrankungen von Mutter und Kind oder die begleitenden Umstände in Schwangerschaft und Wochenbett stark traumatisiert waren. Dieses hat in letzter Zeit durch den hohen Fachkräftemangel noch zugenommen.
Dabei ist es egal, ob sich die Familien in einem lebensbedrohlichen Zustand befunden haben oder ob man sich ausgeliefert, beschämt, machtlos oder gekränkt gefühlt hat. Das traumatische Empfinden ist immer individuell.
Geburtstrauma ist ein sehr intimes Feld, welches bis heute mit Tabus belegt ist. So wird den Frauen heutzutage immer noch vermittelt, dass das erschütternde Gefühl, das sie nach einer belastenden Geburt oder gar nach dem Verlust eines Kindes haben, „normal“ sei und sie es zu ertragen haben. Erst langsam kommt die Gesellschaft in einen Wandel und erkennt, dass ein Trauma eine einschneidende Belastung für einen Menschen ist, die sich möglicher Weise auf sein ganzes Leben und sogar die Beziehungen zu Partner und Kind auswirken kann.